Mungo Nationalpark
Der Mungo Nationalpark im Südwesten New South Wales erstreckt sich auf einer Fläche von rund 28 000 km² und gehört zur Willandra-Seenregion, die als Weltnaturerbe gitl. Herz des Nationalparks ist der Lake Mungo, ein schon lang ausgetrockneter See, an dessen Ufer sich im Laufe der Jahrtausende, die weiß schimmernden Abbruchkanten gebildet haben, die man heute als „Walls of China“ kennt.
Der Nationalpark steht nicht nur bei Besucher hoch im Kurs sondern auch bei Archäologen, denn hier fanden Wissenschaftler erst das Skelett einer Frau und später das eines Mannes, bei um die 40 000 Jahre alt und deshalb eine archäologische Sensation und Zeugnis der Jahrtausend alten Entwicklungsgeschichte der Menschen. Die sogenannte Mungo-Lady und der Mungo-Man sind auch die ältesten bekannten Überreste die man je in Australien gefunden hat, damit gehören Sie weltweit zu den ältesten Hinweisen auf der Entwicklung des Homo Sapiens Sapiens.
Am Ufer eines anderen ausgetrockneten Sees wurden außerdem einige rund 20 000 Jahre alten Fußspuren von Frühmenschen gefunden. Auch heute sind die Grabungsarbeiten noch nicht abgeschlossen.
Neben der wissenschaftlichen Bedeutung des Nationalparks, macht ihn auch seine herrliche Landschaft zu einem beliebten Touristenziel. Neben eindrucksvollen, rostroten Canyons bilden die weichen Sanddünen einen fantastischen Kontrast und betont die schroffe Karstlandschaft. Die 150 km entfernte Stadt Balranald im Nordwesten und die 110 km nordöstlich des Park liegende Stadt Mildura sind die nächstgelegenen Städte und Ausgangsorte zum Park. Von hier aus werden Touren und Ausflüge in den Mungo Nationalpark angeboten, außerdem befinden sich hier auch Übernachtungsmöglichkeiten.