Glass House Mountains Nationalpark

Im Hinterland der Sunshine Coast, rund 20 km von Caboolture und 70 km von Brisbane entfernt, ragen zwölf Vulkanhügel plötzlich aus der Erde, eingeschlossen von saftigem Grün und Regenwald. Der Nationalpark erstreckt sich auf einer Fläche von 8,83 km² und nimmt das Gebiet um die Gebirgskette der Glass House Mountains ein.

 

Der höchste der 12 Vulkanhügel ist mit 738 m der Mount Beerwah, gefolgt von Coonowrin, Tibrogargan, Ngungun und Beerburum. Von den verschiedenen Aussichtspunkten im Park, wie beispielsweise Mary Cairncross, hat man eine unglaubliche Sicht auf den Regenwald und kann teilweise sogar bis zum Meer sehen.

 

Ihren Namen verdanken die Glass House Mountains dem Seefahrer James Cook. 1770 erblickte er die vor ca. 25 -27 Millionen Jahren entstandenen Gesteinsgipfel, die gerade nass vom Regen waren und deshalb glänzten, weshalb sie Cook an Glashäuser erinnerten.

 

Im Glass House Mountain Nationalpark kann man viele kleine Wanderungen unternehmen und so das Gebiet erkunden. Aber nicht nur der Tourismus ist in diesem Gebiet ein starker Wirtschaftsfaktor sondern auch die Landwirtschaft. Ungefähr die Hälfte der gesamten australischen Ananas-Produktion kommt aus diesem Gebiet und auch andere Lebensmittel wie Zitrusfrüchte und Macadamia-Nüsse stammen von hier. 

 

Die Aborigines haben auch für die Glass House Mountains eine Legende zu deren Entstehung. So wird erzählt, dass der Berg Tibrogargan der Vater und Beerwah die Mutter ist, welche einst 9 Kinder hatten, von denen Coonowrin der Erstgeborene war. Als eines Tages eine riesige Welle auf die Siedlung der Familie zukam, befahl der Vater dem Erstgeborenen der Mutter zu helfen alle Kinder in die westlich gelegenen Berge in Sicherheit zu bringen. Doch als der Vater wenig später in die Berge schaute sah er wie Coonowrin sich allein retten wollte. Das machte Tibrogargan so wüten, dass er, als die Gefahr gebannt war und die Familie zurück zur Siedlung kehrte, den Erstgeborenen so stark schlug, dass etwas an dessen Nacken verrutschte und Coonowrin nicht mehr aufrecht laufen konnte. Deshalb ist das Haupt des Berges bis heute abgeknickt und weil der Vater seinem Sohn nicht verzeihen konnte, ist der Berg Tibrogargan noch heute dem Meer zu- und dem Berg Coonowrin abgewandt.