Aufgrund der enormen Größe des Landes herrscht in den verschiedenen Regionen Australiens ein sehr unterschiedliches Klima, das von tropischen Verhältnissen im Norden bis zu gemäßigten Bedingungen im Süden reicht. Diese klimatischen Unterschiede tragen zur landschaftlichen Vielfalt und den zahlreichen Sehenswürdigkeiten des Landes bei.

In Nordaustralien herrscht ein tropisches Klima mit abwechselnden Regen- und Trockenzeiten. Im australischen Sommer, von November bis April, sind heftige Regenfälle und schwülwarme Temperaturen um die 30 Grad üblich. In dieser Zeit treten häufig heftige Stürme und vereinzelt Zyklone auf. Zu den wichtigsten Städten und Sehenswürdigkeiten im Norden zählen Darwin, der Kakadu Nationalpark und das Great Barrier Reef.

Westaustralien liegt in der Westwindzone und ist von Niederschlägen geprägt. Perth, die Hauptstadt des Bundesstaates, ist jedoch auch die Stadt mit den meisten Sonnenstunden Australiens. Im Süden Westaustraliens ist das Klima milder, während es weiter nördlich heißer wird und die Niederschläge nachlassen. Zu den Hauptattraktionen Westaustraliens gehören die Stadt Perth, das Ningaloo Reef und die Pinnacles.

Das Rote Zentrum ist überwiegend trocken mit extrem heißen Temperaturen um die 40 Grad. In der Nacht sinken die Temperaturen jedoch häufig um den Gefrierpunkt. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten dieser Region gehören der berühmte Uluru (Ayers Rock), Kata Tjuta (die Olgas) und die Stadt Alice Springs.

Südaustralien, einschließlich der Stadt Adelaide, ist im Sommer heiß, während Regen nur gelegentlich von Hitzegewittern gebracht wird. Im Winter fallen die Temperaturen stark ab. Zu den Attraktionen Südaustraliens gehören Kangaroo Island, die Flinders Ranges und das Weinanbaugebiet Barossa Valley.

Die Ostküste Australiens mit den Städten Sydney, Melbourne und Brisbane hat ein relativ mildes Klima. Südost-Passatwinde bringen das ganze Jahr über Regen, besonders in höheren Lagen. Zu den Sehenswürdigkeiten an der Ostküste zählen das Opernhaus von Sydney, der Bondi Beach, die Great Ocean Road und der Daintree-Nationalpark.

Tasmanien hat ein gemäßigtes Klima und im Winter schneit es häufig in den Bergen, vor allem im Landesinneren. Zu den Hauptattraktionen Tasmaniens zählen die Stadt Hobart, der Cradle Mountain-Lake St. Clair National Park und die Freycinet Peninsula.

In den letzten Jahren hat sich das Klima in Australien verändert. 2005 gilt als das heißeste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Im Jahr 2009 ereignete sich ein erschreckendes Naturphänomen, als der Wind ausgetrocknete Erde aus dem Landesinneren Australiens nach Sydney trug und eine riesige Staubwolke bildete, die die Millionenmetropole mit einer roten Staubschicht überzog.